Adidas präsentiert seinen Ultra Boost inzwischen in der 4. Generation, Samsung verkauft mittlerweile das Galaxy S9+ und Zara bringt gleich jeden Monat eine neue Kollektion heraus. Immer wieder etwas Neues und das immer schneller. Was ich heute noch unbedingt haben wollte, das ist morgen schon wieder langweilig und von gestern.
Bei der Konfirmation geht es dagegen um das, was bleibt. Das Unveränderliche. Das Ewige. Es geht um den Ewigen. Es geht um Gott. Er bleibt. Er war schon vor eurer Geburt. Er wird auch bleiben, wenn der Ultra Boost vergessen ist, das Galaxy 9 ein Lacher und Zara keiner mehr kennt.
Bei der Konfirmation geht es um das was mich wirklich trägt, wenn ich den Boden unter den Füßen verliere. Es geht um das, was mir Halt gibt, wenn ich mich nicht mehr halten kann.
Das alte lateinische Wort Konfirmation heißt Befestigung oder Bekräftigung. Ihr, Konfirmandinnen und Konfirmanden, bekräftigt eure Beziehung zu Gott, der schon immer da war und ewig bleiben wird.
In der Bibel gibt es dafür starke Bilder. In einem alten Gebet der Bibel heißt es: „Gott, der Herr ist mein Fels, meine Burg, mein Retter. Mein Gott ist die Festung, die mich schützt. Er ist mein Schild und Schutz, meine Rettung und meine Zuflucht.“ So bekräftigt jemand sein Vertrauen auf Gott.
Der Betende ist sich sicher: Du musst nicht allein stark sein, Gott macht dich stark, er ist dein Schutz! Du musst dich nicht in deiner eigenen Hand bergen. Du bist geborgen. Es leuchtet ein anderes Antlitz über dir als das eigene! Du bist in Gottes Hand.
Mirko Peisert
Superintendent des Ev.-luth. Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt