Ohne Gesetz gibt es keine Veränderung
Die Hildesheimer Bundestagsabgeordneten Ottmar von Holtz und Bernd Westphal treten bei Live-Stream-Diskussion für Lieferkettengesetz ein
Hildesheim. Bis zur Bundestagswahl im nächsten Herbst wird Deutschland ein Lieferkettengesetz mit verlässlichen Umwelt- und Sozialstandards verabschiedet haben – so zumindest die Hoffnung von Maren Leifker, Referentin für Wirtschaft und Menschenrechte bei Brot für die Welt – mit dem Zusatz: „Ich bin Berufsoptimistin.“
Bei einer Live-Stream-Diskussion im Rahmen der Aktionswochen Weltwechsel Niedersachsen gab sich auch der Hildesheimer Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal (SPD) zuversichtlich, dass Beharrlichkeit zum Ziel führen werde: „Wir müssen hart bleiben in der Diskussion.“ Sein Kollege im Bundestag Ottmar von Holtz (Grüne) goss etwas Wasser in den Wein, wie er selbst sagte: Die Wahl sei nicht mehr fern: „Die Zeit läuft ab“, meinte er, „ich bin wenig optimistisch, dass wir bis zum November 2021 das Gesetz haben werden.“
Dass ein solches Gesetz richtig und wichtig wäre, darüber sind sich die Abgeordneten bei ihrem Gespräch einig. Der Hildesheimer Grünen-Politiker Ottmar von Holtz hatte zusammen mit Michaela Grön, Projektleiterin Lernen eine Welt zu sein im evangelischen Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt, zu der Diskussion eingeladen. Ursprünglich sollte diese mit Präsenz-Publikum im Riedelsaal der Volkshochschule stattfinden, wurde dann aber wegen des Corona-Lockdowns kurzfristig über den Kultur-Stream gesendet, live aus dem Hildesheimer Ratskeller.