Das Wort für Reis bedeutet Leben

Nachricht Sarstedt, 02. März 2017
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Das Vorbereitungsteam für den Weltgebetstag 2017 

Weltgebetstagskerze ging in Sarstedt an das nächste Vorbereitungsteam

Sarstedt. Ein ökumenisches Team aller christlichen Kirchen und Gemeinschaften Sarstedts hat unter Federführung der Kirchengemeinden Martin Luther Giften und St. Paulus Sarstedt den diesjährigen Gottesdienst zum Weltgebetstag gestaltet.

Die Philippinen, das Land aus dem die Weltgebetstags-Gottesdienstordnung 2017 kam, wurden im Gottesdienst mit landestypischen Gegenständen vorgestellt. Christina Wagner, Annette Bostel und Gaby Paland schlüpften in die Rollen philippinischer Frauen, um beispielhaft über die Lebenssituationen und Probleme der philippinischen Frauen zu informieren. „Informiert beten - betend handeln“ ist das Motto der WGT-Bewegung. 

Im von Andrea Potthast vorgelesenen Schuldbekenntnis ging es um die Ausreden, die Menschen suchen, wenn sie nicht spenden wollen. Im Gleichnis, das die philippinischen Frauen als Kerntext des Gottesdienstes gewählt haben, wird Gott als der großzügig Gebende in den Mittelpunkt gestellt. Die philippinische Sitte des Gebens, Dagyaw, wurde von Martina Frare und Gudrun Gerbitz erläutert, bevor die Konfirmandinnen jedem Gottesdienstbesucher ein kleines Tütchen mit Reis austeilten. Ein Tag ohne Reis ist auf den Philippinen unvorstellbar, was sich auch sprachlich niederschlägt, denn das Wort für Reis bedeutet Leben.

Es folgten Fürbitten für die philippinischen Frauen, sowie das Einsammeln der Kollekte für die verschiedenen WGT-Projekte. Alles war gerahmt von Liedern, die Anja Hinske-Schwedthelm schwungvoll am Klavier begleitete.

Bevor die Gottesdienstbesucher zu einem reichhaltigen philippinischen Buffet eingeladen wurden, wurde die Sarstedter Weltgebetstags-Kerze an die nächsten Veranstalter weitergereicht: Die Frauen der katholischen Gemeinde Heilig Geist werden 2018 zum Gottesdienst einladen, die Liturgie wird dann vorbereitet von den Frauen aus Surinam. Christina Steffani-Böringer