Nachdenken über Männlichkeit hat eine lange, feministische Tradition. Lange war der Diskurs von Frauen dominiert. Jetzt reflektieren auch immer mehr Männer öffentlich über ihre eigenen Beobachtungen in Bezug auf Wandel und Persistenz von Männlichkeit in der Gesellschaft. Mittlerweile ist das Thema auch in der Literatur sehr präsent.
Der Literaturwissenschaftler und Männlichkeitsforscher Prof. Dr. Toni Tholen kommt mit schreibenden Männern ins Gespräch über ihre Bücher, aber auch über eigene Erfahrungen und gesellschaftlich-kulturelle Beobachtungen, die sie als geschlechtersensibilisierte Männer machen.
In ihrer vierten Ausgabe behandeln die Gespräche über Männlichkeit das Thema Klasse. Dieses Thema ist zentral im Werk von Christian Baron, unserem Gast. In seinem kürzlich verfilmten Debüt „Ein Mann seiner Klasse“ (Classen) beschreibt er das Aufwachsen in Armut, geprägt durch den trinkenden und prügelnden Vater. Die kindlichen Erinnerungen werden durch die klassismuskritischen Einordnungen des Erwachsenen ergänzt und so zum emanzipatorischen Momentum für den eigenen Blick auf den Vater. Sein zweiter Roman „Schön ist die Nacht“ behandelt die gesellschaftliche Verortung der beiden männlichen Protagonisten im Deutschland der 70er Jahre. Auch hier ist Klasse ein zentrales Thema.
Als Autor und Journalist liegt Barons Stärke in der Beschreibung, ohne sie ihrer Mehrdimensionalität zu berauben. Ein behutsamer und gnädiger Blick, der die Taten seiner Protagonisten aber nie verschleiert.
Zu Gast bei den Gesprächen über Männlichkeit waren bisher Fikri Anıl Altıntaş, Christian Dittloff und Josef Haslinger. Diese Veranstaltung ist Teil einer Podcast-Reihe, die auf der Webseite des Zentrums für Geschlechterforschung der Universität Hildesheim veröffentlicht wird und nachgehört werden kann.
Der Literaturwissenschaftler und Männlichkeitsforscher Prof. Dr. Toni Tholen kommt mit schreibenden Männern ins Gespräch über ihre Bücher, aber auch über eigene Erfahrungen und gesellschaftlich-kulturelle Beobachtungen, die sie als geschlechtersensibilisierte Männer machen.
In ihrer vierten Ausgabe behandeln die Gespräche über Männlichkeit das Thema Klasse. Dieses Thema ist zentral im Werk von Christian Baron, unserem Gast. In seinem kürzlich verfilmten Debüt „Ein Mann seiner Klasse“ (Classen) beschreibt er das Aufwachsen in Armut, geprägt durch den trinkenden und prügelnden Vater. Die kindlichen Erinnerungen werden durch die klassismuskritischen Einordnungen des Erwachsenen ergänzt und so zum emanzipatorischen Momentum für den eigenen Blick auf den Vater. Sein zweiter Roman „Schön ist die Nacht“ behandelt die gesellschaftliche Verortung der beiden männlichen Protagonisten im Deutschland der 70er Jahre. Auch hier ist Klasse ein zentrales Thema.
Als Autor und Journalist liegt Barons Stärke in der Beschreibung, ohne sie ihrer Mehrdimensionalität zu berauben. Ein behutsamer und gnädiger Blick, der die Taten seiner Protagonisten aber nie verschleiert.
Zu Gast bei den Gesprächen über Männlichkeit waren bisher Fikri Anıl Altıntaş, Christian Dittloff und Josef Haslinger. Diese Veranstaltung ist Teil einer Podcast-Reihe, die auf der Webseite des Zentrums für Geschlechterforschung der Universität Hildesheim veröffentlicht wird und nachgehört werden kann.