Hildesheim. Es war ein Einstand mit Ausrufezeichen: Seine Einführung als neuer Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt nutzte Mirko Peisert am Sonntagnachmittag für eine klare Ansage: gegen Tendenzen der politischer Abschottung, für Offenheit, Teilhabe, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit. Nach Predigten wird üblicherweise nicht geklatscht. Doch als im der katholische Dechant Wolfgang Voges später für die beeindruckende Ansprache dankte, reagierten die Menschen in der sehr gut gefüllten Andreaskirche mit starkem, langem Applaus.
Bevor Peisert die Kanzel betrat, wurde er von Landessuperintendent Eckhard Gorka feierlich in seine neuen Ämter als Superintendent und als Andreaspastor eingeführt. Der in der Heide aufgewachsene 43-Jährige habe eine „unglaublich reiche Bildungs- und Berufsbiografie“, die er nur ausschnittsweise würdigen könne, betonte Gorka. Peisert habe in Marburg, Rumänien und Berlin Theologie studiert, habe nach seiner Ordination in Einbeck und Steinwedel als Pastor gewirkt. Zudem habe er sich unter anderem in der Vikarsausbildung, in der Landessynode und als stellvertretender Burgdorfer Superintendent engagiert.