Tag der Besuchsdienste stärkt Ehrenamtliche der Kirchengemeinden
Hildesheim. Auch wer nie in den Sonntagsgottesdienst geht, nicht an Gesprächskreisen oder Kaffeenachmittagen teilnimmt, ist dennoch Teil der Kirchengemeinde. Diese Zugehörigkeit spürbar zu machen, gehört zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen, die sich in den Besuchsdiensten der Gemeinden engagieren. Am Tag der Besuchsdienste haben sich 86 Frauen und Männer aus dem Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt in den Räumen der Himmelsthürer Paulusgemeinde neue Motivation, gegenseitige Bestärkung und nicht zuletzt auch ein Fundament an Wissen für ihre ehrenamtliche Aufgabe abgeholt.
Die meisten Kirchengemeinden unterhielten einen Besuchsdienst, erklärt Pastorin Meike Riedel, Beauftragte für die Besuchsdienste im Kirchenkreis. Die Ausgestaltung sei aber sehr unterschiedlich, abhängig auch von den Kapazitäten der Gemeinde. Meist sind es Frauen über 50 Jahre, die sich für den Dienst gewinnen lassen. Da in den kommenden Jahrgängen ein immer größerer Anteil der Frauen berufstätig sei, müssten die Besuchsdienste wohl langfristig umdenken: Für diese Frauen komme eine dauerhafte Verpflichtung oft nicht in Frage, sie seien aber bereit an Projekten mitzuwirken, beispielsweise beim Besuch von jungen Familien aus Anlass von Taufe oder Einschulung der Kinder.