Workshop soll Schülerinnen und Schülern Kirchenmusik näher bringen
Hannover. Dam-dam dam-dam dadam-dadadam. Der Rhythmus geht den Jugendlichen vermutlich den Rest des Tages nicht mehr aus dem Kopf: Eineinhalb Stunden lang beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums mit dem Luther-Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“. Sie stampfen, schlagen und klatschen den Rhythmus, lassen Gläser klingen, diskutieren den Text und bringen das Ganze schließlich zu einer ungewöhnlichen Aufführung auf der Orgelempore der Markus-Kulturkirche – ohne Publikum allerdings, nur für den Spaß an der Sache.
Die rund 50 Mädchen und Jungen aus den Jahrgängen zehn und zwölf der Schule nehmen an einem Workshop teil, den Studierende der Kirchenmusik von der HMTM (Hochschule für Musik, Theater und Medien) Hannover ein Semester lang erarbeitet haben. Dabei wirken Erstsemester und Masterstudierende zusammen. Das Seminar „Jugendlichen Kirchenmusik vermitteln“, geleitet von Ulf Pankoke und Silke Lindenschmidt, ist wiederum Teil des Projektes VISION KIRCHENMUSIK der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Ziel ist es, mehr Menschen und neue Zielgruppen für Kirchenmusik zu begeistern. In diesem Fall geht es darum, spätere Multiplikatoren fit zu machen für die Aufgabe, Jugendliche und Kirchenmusik zusammen zu bringen.