Jugendliche gestalten ökumenischen Kreuzweg in der Michaeliskirche
Hildesheim. „Wo bist Du!“ – Das Motto des diesjährigen ökumenischen Kreuzwegs der Jugend ist mit einem Ausrufezeichen versehen, scheint mehr Aufforderung als Frage zu sein. Jedoch wirft der Kreuzweg selbst viele Fragen auf. Und lädt alle dazu ein, nach Antworten für sich zu suchen.
Mehrere Jugendgruppen haben sich für die Gestaltung des Kreuzwegs mit Fotos von der Via Dolorosa in Jerusalem auseinander gesetzt. Sie suchten Verbindungen zwischen dem Leiden Jesu und den heutigen Konflikten in Jerusalem, zwischen der Passion Christi und ihrem eigenen Leben. Parallelen über zeitliche und räumliche Grenzen hinweg wollen sie in den Kreuzwegstationen sichtbar, hörbar und erlebbar machen. Erstmals entstand der Kreuzweg der Jugend in diesem Jahr in der Michaelis- statt in der Andreaskirche: „Hier ist es noch schöner“, sagte Pastor Peter Noß-Kolbe, stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, bei der Eröffnung: „Und nicht so kalt.“
Ebenfalls neu ist die Beteiligung der Neuapostolischen Kirchengemeinde. Deren Jugendgruppe hatte den Jugendkreuzweg im vergangenen Jahr besucht, und die Jugendlichen waren so begeistert, dass sie gern selbst einmal dabei sein wollten. Die Anfrage war ganz im Sinne des Teams des Kirchenkreisjugenddienstes. Das hatte sich sowieso mal frischen Wind durch mehr und andere Jugendgruppen bei der Vorbereitung gewünscht.