Hildesheimer Künstlergruppe Wilderers stellt im niedersächsischen Sozialministerium aus
Hannover/Hildesheim. Die Wilderers haben schon viele Ausstellungen bestückt, in Kirchen, Rathäusern und sogar im Landesmuseum Hannover. Der Ort ihrer aktuellen Ausstellung nimmt aber auch in der Geschichte der umtriebigen geistig behinderten Künstlerinnen und Künstler aus den proWerkstätten der Diakonie Himmelsthür eine besondere Stellung ein: das niedersächsische Sozialministerium.
Die Sozialministerin Cornelia Rundt begrüßte die Gruppe und die zahlreichen BesucherInnen der Ausstellungseröffnung. In Ihrer Rede betonte sie, wie ausdrucksstark die Bilder der Wilderers seien. „Man sieht, dass mit viel Engagement und mit vollem Herzen gemalt wird", so Cornelia Rundt. „Ich muss sagen, ich bin schlichtweg begeistert von den intensiven Farben, den rauschenden Motiven und den oftmals philosophisch anmutenden Namen der Kunstwerke“, sagte sie und fügte hinzu: „Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob jemand eine Behinderung hat oder nicht.“
Als Dank, dass die Wilderers im Sozialministerium ausstellen können, schenkte die Poetin der Künstlergruppe, Silke Lüdecke, der Ministerin ein von ihr selbst gefertigtes Trosttier sowie ein Trostbuch. Beides schließt inhaltlich an die Figuren an, für die Silke Lüdecke 2014 den Unic Award 2014 erhalten hat. Sie habe durchaus auch mal Trost nötig, bedankte sich die Ministerin augenzwinkernd.