Anschließend ging es im Gemeindehaus Eulenstraße gesellig zu. Neben allerlei Schmackhaftem für das leibliche Wohl, wurde die ganze Bandbreite kreativen Werkens gezeigt: Selbstgekochte Marmeladen, Gestricktes und Genähtes und Holzarbeiten wie die filigranen Laubsägearbeiten von Ingrid Küter, außerdem die beliebten Stände mit Malerei bekannter Sarstedter Künstler. Auf der Empore gab es großformatige Blüten und kleine Stadtansichten in Aquarell von Dr. Christoph Wilk zu sehen. Und die sanften Rundungen der Bronzeskulpturen von Erhard Wollschläger luden zur Berührung ein.
Nebenan in der Kita St. Nicolai boten die Erzieherinnen Bastel- Malaktionen für die Jüngsten sowie ein Bilderbuchtheater an, aber auch Selbstgekochtes aus dem eigenen Garten. „Wir haben aus den Äpfeln, Holunder und Hagebutten in unserem Garten wieder Marmelade, Gelee und Saft gemacht“, so Kita-Leiterin Marion Wegener. „Die Himbeeren, Kirschen und Brombeeren essen immer schon die Kinder und die Vögel, bevor sie verkocht werden können.“
Im Schätzglas waren dieses Jahr 1955 kleine Verpackungsclips. Diejenigen Teilnehmer der Schätzaktion, die am dichtesten dran waren mit ihrem Tipp, durften sich aus der langen Liste der Gewinne aussuchen, was ihnen am besten gefiel. Anschließend wurden der Reihe nach so viele Teilnehmer bedacht, bis alle Gewinne verteilt waren. Zu den Preisen gehörte auch ein neu gezüchtetes sogenanntes Zweinutzungshuhn, das derzeit auf dem Forschungsgut in Ruthe im Fokus steht. Die Sorte ist doppelt produktiv. Die Lege-Hennen sind gute Eierlegerinnen, das Fleisch der Mast-Hähne eignet sich gut für Topf und Ofen.
Nach einer Andacht zum Abschluss des Martinimarktes spazierten im Laternenschein und gut beschützt von der begleitenden Feuerwehr viele Kinder mit ihren Eltern zur Musik einer Abordnung des Sarstedter Blasorchesters durch die Stadt. Christina Steffani-Böringer