Gottesdienst muss man nicht immer nur in der Kirche feiern. Letztes Jahr fand der Reformationsgottesdienst der Kirchenregionen Harsum und Schellerten im Druckhaus Köhler in Harsum statt - in diesem Jahr wurde auf den Obsthof Sundermeyer in Wendhausen eingeladen. Dort, wo normalerweise Äpfel gemostet werden, feierten wir einen Gottesdienst zu dem bekannten Ausspruch Martin Luthers "Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen". Ein trotziges Wort, zu dem die Pastoren Bartels, Winkelmann und Achilles in einer gemeinsamen Predigt sich Gedanken gemacht haben. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch gemeinsame Liedvorträge des Ökumenischen Chors Harsum und des Gospelchors "Joys get together" gestaltet. Am Keyboard begleitete Christian Scharf den Gemeindegesang. Was es mit dem Apfel auf sich hat, erklärte Daniela Sundermeyer in einer interessanten Betrachtung. Sie hat auch die ganze Aktion mit schönen Ideen bereichert: so gab es gleich zu Beginn für alle Besuchenden einen Apfel mit der "Lutherrose" - dieses war schon vor Monaten durch ein sogenanntes "Apfeltattoo" vorbereitet worden. Außerdem hat sie hunderte von Apfelkernen besorgt, die man während des Gottesdienstes in einen Pflanzbecher einpflanzen konnte. Nachdem Gottesdienst gab es auch noch Apfelkuchen und heißen Apfelsaft zur Stärkung. Mit 225 Besuchenden war die große Halle bis auf den letzten Platz besetzt - ein Zeichen dafür, dass solche Gottesdienste an einem anderen Ort auch gut angenommen werden. Unser Dank gilt dem Ehepaar Sundermeyer, die sich so viel Mühe um die schöne Gestaltung gemacht haben. Ein Dank geht auch an die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Wendhausen, die hinterher so fleißig mit aufgeräumt haben!
Weitere Bilder finden Sie unter http://www.andreas-harsum.de/aktuelles/2013/reformation .