Neue Leitungen fürs große Netz

Nachricht Hildesheim, 23. Oktober 2014
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 Die Mitglieder des neuen evangelischen Bildungsbeirats repräsentieren fast 20 Institutionen. Foto: Neite

Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt gründet Bildungsbeirat und startet Aufbau einer Evangelischen Bildungslandschaft

Hildesheim. Bildung ist ein Kernthema in der evangelischen Kirche in Hildesheim und Umgebung. Von der Kita über die Schule und Jugendarbeit bis zur Hochschule und Angeboten für erwachsene Menschen reicht das Spektrum. Der Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt hat es sich nun zur Aufgabe gesetzt, all das besser zu vernetzen und zu koordinieren. Ein neuer Bildungsbeirat soll dabei helfen, einer evangelischen Bildungslandschaft Konturen zu verleihen.

„Es gibt bestehende Netzwerke, in denen die Akteure intensiv und gut zusammenarbeiten, wie zum Beispiel das Netzwerk diakonische Bildung“, sagt Michaela Grön, Koordinatorin für den Aufbau der evangelischen Bildungslandschaft. „Aber es gab bislang noch nicht diesen Bezugsrahmen aller evangelischen Bildungsträger“, fügt sie hinzu. Sie vergleicht die Bildungslandschaft gerne mit einem großen Stromnetz: „Viele Lämpchen an den Kontaktstellen glühen schon, manche brauche nur angeknipst zu werden. Und manche Leitungen sind noch nicht gelegt, die aber sinnvoll wäre.“

Den Netzausbau soll der neue Beirat mit vorantreiben. Zu den Mitgliedern gehören die Leitungen von Kirchenkreis, Andreanum, Michaeliskloster, Kindertagesstätten, Familienbildungsstätte, Literaturhaus St. Jakobi, Kirchenamt, Diakonischem Werk, dazu VertreterInnen des Kirchenkreisvorstands, der Universität und der Studierendengemeinde, der Diakonie Himmelsthür, des Kirchenkreisjugenddienstes, der Bugenhagenhochschule, dazu Kirchenkreiskantor, Schulpastorat, Missionarische Bildung und Evangelische Erwachsenenbildung.

Es ist das erste Mal, dass all diese EinrichtungsleiterInnen und ExpertInnen an einen Tisch kommen, um strukturelle und inhaltliche Weichenstellungen für die Zukunft zu besprechen. Michaela Grön ist beeindruckt von der großen Bandbreite der Kompetenzen und Institutionen wie auch von den kreativen und innovativen Akteuren: „In der Gesamtschau wird deutlich, welches Gewicht evangelische Bildung in der Gesellschaft hat.“ Ihre Aufgabe ist es nun, aus dem großen Portfolio die Leitlinien für die nächsten Jahre herauszuarbeiten. Ralf Neite