Bei 13 Orten in der Kirchengemeinde bleibt die neue Pastorin ganz gelassen

Nachricht Oesselse, 03. April 2014
cziczkus-buettner_uta
Uta Cziczkus-Büttner. Foto: Barth

Pastorin Uta Cziczkus-Büttner ergänzt das Team der evangelisch-lutherischen Zwölf-Apostel-Gemeinde Sarstedt-Land

Oesselse. Die Arbeit im Team ist genau ihre Sache, und daher sieht Pastorin Uta Cziczkus-Büttner ihrer neuen Aufgabe in der Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde Sarstedt-Land auch gelassen entgegen: „Ich bin guter Dinge“, sagt die Pastorin, die am Sonntag, 13. April, um 15 Uhr in der St.-Dionys-Kirche in Hotteln von Superintendent Helmut Aßmann in ihr Amt eingeführt wird.

Uta Cziczkus-Büttner tritt die Nachfolge des Pastorenpaares Almut und Christoph Wiesenfeldt an, das die Zwölf-Apostel-Gemeinde Sarstedt-Land" im ersten Jahr der Fusion tatkräftig unterstützt, jetzt aber um Versetzung gebeten hat. Das Zusammenspiel im Pfarrteam funktionierte nicht. Die neue Pastorin sieht die gemeinsame Arbeit mit den hier schon lange wirkenden Pastoren Günter Albrecht und Burkhard Kugelann dagegen als Pluspunkt. Man könne die Fähigkeiten und Neigungen des Einzelnen nutzen, sich im Notfall aufeinander stützen, auf persönliche Kontakte Rücksicht nehmen: „Mit Teamarbeit habe ich gute Erfahrungen. Das eröffnet Chancen. Und die Kollegen sind sehr kooperativ.“

Der Gottesdienstplan für die nächsten Wochen steht bereits, für die neue Pastorin geht es mit den Ostertagen gleich mitten hinein in das Gemeindeleben. Denn von Gründonnerstag bis Ostermontag sollen alle Gemeindemitglieder wenigstens einmal einen Gottesdienst im eigenen Ort haben, 21 Gottesdienste werden an diesen fünf Tagen angeboten. 7600 Gemeindemitglieder in 13 Ortschaften mit zwölf Predigtorten gehören zur Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde. „Das ist zu bewältigen“, betont Uta Cziczkus-Büttner, „dem sehe ich absolut gelassen entgegen.“

Was zu ihrer Gelassenheit beiträgt, ist einerseits ihre umfassende Berufserfahrung. Zuletzt war sie für 13 Monate in der St.-Paulus-Gemeinde in Hasede eingesprungen, die sich nach langer Vakanz und Rücktritt des Kirchenvorstandes in einer schwierigen Situation befand. Außerdem vertraut sie auf gute Organisation: „Strukturiert zu arbeiten bin ich gewohnt.“ Da passe es auch, dass sie als die Neue im Team gleich zur geschäftsführenden Pastorin ernannt wurde, also die administrativen Aufgaben in der Gemeinde erledigt. Ihr Büro, das sie zurzeit noch einrichtet, befindet sich neben dem Pfarrbüro An der Nikolaikirche in Oesselse.

Zu Hause ist die gebürtige Rheinländerin in Sehnde, wo ihr Ehemann Uwe Büttner Pastor der Kreuz-Kirchen-Gemeinde ist. Der 15-jährige Sohn geht zur Schule, die 19-jährige Tochter bereitet sich gerade auf ihr Studium vor. Von Sehnde nach Oesselse sei es eine Anfahrt von höchstens zehn Minuten, meint Pastorin Cziczkus-Büttner. Und auch die Wege zwischen den Ortschaften der Kirchengemeinde sind mit dem Auto schnell zurückgelegt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es aber schwierig, Gottesdienste in jedem Kirchort zu besuchen.

Das Zusammenwachsen der Orte in der Zwölf-Apostel-Gemeinde sei sicherlich die vorrangige Aufgabe für die Zukunft. Die Gemeinde und der engagierte Kirchenvorstand seien schon auf dem Weg. Es gebe zentrale Gottesdienste. Für nächstes Jahr sei ein großes Gemeindefest geplant. Und beispielsweise in den Frauengruppen seien gemeinsame Frühstückstreffen schon selbstverständlich. In dieser Richtung müsse es weitergehen, um einerseits noch mehr Gemeinsames zu schaffen, andererseits die Traditionen der einzelnen Kirchorte zu erhalten.

Ein persönlicher Schwerpunkt von Pastorin Cziczkus-Büttner ist die Bildungsarbeit. Sie war zwei Jahre lang Geschäftsführerin des Schulwerkes der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und freut sich daher besonders auf die Zusammenarbeit mit den drei Kindertagesstätten der Gemeinde. Gemeinsam mit ihnen und der Diakonin Sandra Buck möchte sie die Familienarbeit in der Kirchengemeinde aufbauen – im Team natürlich.