Der Grabstein des ehemaligen Michaelis-Pastors Kurt Degener steht jetzt an der Ostseite der Michaeliskirche
Hildesheim. An der Ostseite von St. Michaelis – zwischen Pfarrhaus und Kirche – ist der Grabstein des ehemaligen Michaelis-Pastors Kurt Degener aufgestellt worden. An der feierlichen Gedenkstunde nahmen auch Tochter und Sohn des 1978 verstorbenen Geistlichen teil. Degener hatte maßgeblich den Wiederaufbau der Kirche nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg vorantrieben.
Zuvor traf sich rund 50 Interessierte in der Kirche zum Mittagsgebet „15 Minuten Wort und Musik“. Pastor Dirk Woltmann erinnerte bei dieser Gelegenheit an das Wirken Degeners, der 1949 Superintendent in Hildesheim wurde und 1956 als Landessuperintendent nach Osnabrück ging.
„Es ist nicht so selbstverständlich, wie es aussieht, dass St. Michaelis auf diesem Hügel steht“, so Woltmann. Vom großen Brand der Kirche 1034, über Pläne im 19. Jahrhundert, die Kirche ganz abzureißen, bis hin zur verheerenden Bombennacht vom 2. März 1944, in der mit Alt-Hildesheim auch St. Michaelis unterging. „Diese Kirche ist auch ein Werk, das an bestimmten Namen hängt, das persönlichen Einsatz gefordert hat“, sagte der Pastor in seiner Andacht.