Frauen aus dem Kirchenkreis verbinden leibliches und geistliches Wohl / Auftakt einer Veranstaltungsreihe zum Jubiläumsjahr der Reformation
Sarstedt. Gut 80 Frauen haben sich bei gutem Essen, Wasser und Wein im Kirchraum in St. Paulus Sarstedt-Giebelstieg getroffen und ließen sich bestätigen: „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“. Statt des üblichen Kaffeenachmittags hatte Karin Müller, Sarstedts Kreisbeauftragte für Frauenarbeit im evangelischen Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt, in diesem Jahr etwas Neues versucht. Im Geiste ähnlicher Veranstaltungen, die in der Region bereits in Hannover und Hildesheim stattfanden, hatte Müller ein „Frauenmahl“ organisiert.
Das Projekt entstand im Jahr 2010 in Marburg und zieht seitdem seine Kreise in den evangelischen Gemeinden Deutschlands. Es basiert auf der Idee der Vermischung von leiblichem und geistlichem Wohl. Schon Reformator Martin Luther hatte in seinem Haus in Wittenberg eine rege Gastlichkeit gepflegt, seine Frau Katharina von Bora bewirtete große Gesellschaften, die ihr Mann mit allerlei theologisch Nachdenkenswertem zu mehr als nur Essen und Trinken erhob.