
Hildesheim. Auf Stadt folgt Land: Das Literaturhaus St. Jakobi startet im September in seine nächste Spielzeit in der Reihe Stadt-Land-Fluss. Dabei versteht sich „Land“ nicht nur im nationalen Sinn, sondern als Umland, Landschaft oder auch Bundesland. Das neue Spielzeitprogramm mischt Debütromane mit bekannten Namen, bietet neue ebenso wie bewährte Formate und setzt die Kooperation mit der Stiftungsuniversität Hildesheim sowie Radio NDR Kultur fort.
Denn die hat sich aus Sicht von Intendant Dirk Brall und Projektmanagerin Sarah Patzak in den vergangenen vier Jahren bewährt: Die Durchmischung des Publikums und das Zusammenbringen von Studierenden und eingesessenen Hildesheimern funktioniere immer besser. Wie gewohnt erhält das Literaturhaus St. Jakobi passend zum Spielzeit-Motto auch ein neues Bühnenbild, gestaltet von David Schnitter und Benjamin Gross. Der kirchliche Raum spiele mit seinem Spannungsfeld zwischen der 500 Jahre alten Pilgerkirche und der Gegenwartsliteratur für die besondere Atmosphäre in St. Jakobi seine Rolle, erklärt Dirk Brall, und werde in der Programmgestaltung berücksichtigt.
Die Wechselwirkung von Universität, Stadt und Kirche für Kultur und Literatur in Hildesheim spiegelt sich schon in der Eröffnungsveranstaltung am Freitag, 14. September. Die Schriftstellerin und neue Hildesheimer Uni-Professorin für literarisches Schreiben Annette Pehnt, Superintendent Mirko Peisert sowie Mareike Knobloch und Thomas Harling vom Projektbüro Kulturhauptstadt HI2025 stellen ihre literarischen Positionen zum Thema Land vor. Es gibt Musik und eine Ausstellung von Rauminstallationen des studentischen Projekts Kunstraum 53. Beginn ist um 19.30 Uhr, Tickets gibt es für eine Schutzgebühr von 1 Euro bei Ameis Buchecke oder an der Abendkasse.