Kein Umzug an die Leinstraße

Nachricht Alfeld, 26. September 2018

Ende der Verhandlungen mit der Volksbank über den Neubau des Alten- und Pflegeheimes St. Elisabeth in Alfeld

Das Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Alfeld kann nicht wie geplant in die Leinstraße umziehen. Bei einem Gespräch am heutigen Mittwoch im Alfelder Rathaus haben Vertreter der Volksbank Seesen eG dem Träger des Altenheims, dem Diakonieverbund Leine-Innerste, mitgeteilt, das gemeinsame Bauprojekt nicht fortführen zu wollen.

Anfang 2017 hatte die Volksbank angekündigt, mehrere Gebäude in der Alfelder Innenstadt durch einen Neubau ersetzen zu wollen, in den neben dem Kompetenz-Center der Volksbank auch das Altenheim St. Elisabeth einziehen sollte. Für den bisherigen Standort an der Bodelschwinghstraße wird aufgrund baulicher Mängel eine Alternative gesucht.

Der Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes des Ev.-luth. Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt e.V., zu dem der Diakonieverbund Leine-Innerste gehört, bedauert den Abbruch der Verhandlungen sehr, zumal die Entscheidung völlig überraschend getroffen worden sei. „Für uns ist das heutige Ergebnis bitter“, erklärt die Alfelder Superintendentin Katharina Henking, die zugleich Mitglied im Aufsichtsrat ist.

Seit Februar 2017 hatte sich der Diakonieverbund mit den Vertretern der Volksbank eG Seesen in einem intensiven Verhandlungsprozess über einen Neubau in der Leinstraße befunden. „Bis zuletzt hatten wir auf eine Einigung und die Realisierung des Neubaus gehofft“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Mirko Peisert. Nun wollte man sich mit aller Kraft um neue Perspektiven für St. Elisabeth bemühen und intensiv neue Ideen entwickeln. „Unser Ziel ist es, sowohl die stationären Altenpflegeplätze, als auch die Arbeitsplätze am Standort Alfeld dauerhaft zu erhalten“, sagt der Diakonievorstand Falko Salbert.

Katharina Henking und Mirko Peisert betonen, sie seien Bürgermeister Bernd Beushausen dankbar, der auch weiterhin seine Unterstützung zugesagt habe. Denn bei allen kommenden Überlegungen werde der Diakonieverbund auf die gute Zusammenarbeit mit den Bauordnungsbehörden angewiesen sein.

In dem 1969 eröffneten Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth leben derzeit 90 Bewohner und Bewohnerinnen, die von rund 90 Mitarbeitenden betreut werden. Die baulichen Mängel des Hauses sind seit längerer Zeit bekannt, der Aufsichtsrat hatte sich deshalb für eine Neubaulösung an einem neuen Ort entschieden.