Nach einem langen Intermezzo in der Pressearbeit wird Dr. Eberhard Blanke in der Zwölf-Apostel-Kirche als neuer Pastor eingeführt
Hildesheim. Mehr als zwölf Jahre lang war Dr. Eberhard Blanke der Mann für die Medien. Die meiste Zeit davon als Öffentlichkeitsbeauftragter von Landessuperintendent Eckhard Gorka, zuletzt als Pressesprecher der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands in Hannover (VELKD). Das ist nun passé. „Ich bin gelernter Pastor, mich treibt es wieder in die Gemeinde“, sagt Blanke. Am Sonntag, 1. März, wird er mit einem Festgottesdienst um 15 Uhr in der Zwölf-Apostel-Kirche in sein neues Amt als Pastor eingeführt. Damit übernimmt er die Nachfolge von Jürgen Plötze in der Zwölf-Apostel-Gemeinde und der Gemeinde St. Cosmas und Damian Marienrode. Plötze war im Oktober nach Loccum verabschiedet worden.
Zwölf Jahre sind eine lange Zeit – in manchen Branchen weitaus zu lange, um in den Job zurückzukehren, weil die technische Entwicklung zu schnell geht. Für einen Pastor sei das weniger ein Problem, meint Eberhard Blanke. Taufen, Hochzeiten, Konfirmationen, Beerdigungen unterschieden sich nicht groß gegenüber früher. „Die Kontinuität überwiegt“, ist der 53-Jährige überzeugt, fügt aber hinzu: „In manches muss ich mich natürlich erst wieder hineinfinden.“
In Celle geboren und in Bergen aufgewachsen, hat Eberhard Blanke in Göttingen und Tübingen Theologie studiert. Er blieb in Schwaben, trat dort seine erste Pfarrstelle an und heiratete eine Kollegin – Ulrike Blanke, die seit 2006 Pastorin der Himmelsthürer Paulusgemeinde ist. Nach 13 Jahren habe es ihn wieder gen Norden gezogen, erzählt der Geistliche. Das Ehepaar fand 2001 eine Pfarrstelle in Hary, die sich die beiden zunächst teilten. Bald kam für Eberhard Blanke eine weitere halbe Stelle als „Öffi“ des Sprengels Hildesheim-Göttingen dazu.