Christoph Schulz-Mons übergibt Büchersammlung an Michaeliskloster
Hildesheim. Wer über die Michaeliskirche forschen oder einfach mehr über das Gotteshaus erfahren will, kann das ab sofort in Sichtweite des Kirchenbaues tun: In der Bibliothek des Michaelisklosters. Christoph Schulz-Mons hat in Absprache mit dem Freundeskreis zum Erhalt des Weltkulturerbes St. Michael seine private wissenschaftliche Buchsammlung der Bibliothek übergeben: Rund 140 Bände, die nun in einem Regal zusammen untergebracht sind und der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Christoph Schulz-Mons hatte schon als junger Mann sein besonderes Interesse für St. Michael entdeckt und verfasste seine Promotionsschrift über die Chorschranke. Als Kunsterzieher und Lehrer – zuerst am Scharnhorst-, danach am Goethegymnasium – war er dann jedoch mit Beruf und künstlerischer Arbeit zu sehr ausgelastet, um sich seinem Forschungsinteresse weiter zu widmen. Dazu bot schließlich der Beginn der Altersteilzeit wieder Gelegenheit. Christoph Schulz-Mons forschte zum vorromanischen Beginn des Projektes St. Michael und verfasste eine Abhandlung über das Gesamtkonzept des Stifters Bischof Bernward.
Während der Restaurierungsphase der Michaeliskirche arbeitete er an dem Werk „Das Michaeliskloster in Hildesheim. Untersuchungen zur Gründung durch Bischof Bernward 993-1022“, das im Michaelis-Jubiläumsjahr 2010 bei Gerstenberg erschienen ist. Dafür nutzte Christoph Schulz-Mons alle verfügbaren Quellen: Urkunden und Lebensbeschreibungen, Inschriften und architektonische Strukturen und selbstverständlich auch die vorhandene Sekundärliteratur. Nachdem er dieses Forschungsgebiet nun abgeschlossen hat und die gesammelte Literatur nicht mehr benötigt, hat er sie an die Bibliothek abgegeben.