Stadt der Liebe

Nachricht Hildesheim, 25. Februar 2015
traumkirche
Bei der Traumkirche ist St. Andreas in eine besondere Atmosphäre getaucht. Foto: Albrecht

„Traumkirche zur Nacht“ widmet sich in diesem Jahr Hildesheim

Hildesheim. Die Stadt Hildesheim feiert in diesem Jahr ihr 1200-jähriges Jubiläum. Die „Traumkirche zur Nacht“ in St. Andreas gestaltet es auf ihre ganz eigene Weise mit. „Stadt Leben 1.2.0.0.“ heißt das Leitthema des neuen Traumkirchen-Jahres, das am Freitag, 6. März, um 22 Uhr in St. Andreas beginnt. Dieser erste Abend steht unter dem Motto „Stadt der Liebe“. Drei weitere Termine am 28. Juni, 4. September und 11. Dezember folgen.

„Die Traumkirche versteht sich nicht als Gottesdienst“, stellt Claus-Ulrich Heinke vom zehnköpfigen Vorbereitungsteam klar. Vielmehr erwarte die Besucherinnen eine kulturell-spirituelle Raumerfahrung, bei der die große Andreaskirche von vielen Kerzen erleuchtet und durch farbige Illuminationen in eine besondere Atmosphäre getaucht sei.

Den ersten Teil der Traumkirche am 6. März prägen Sketche, Schlager und Interviews mit Liebespaaren, in deren Geschichte Hildesheim eine besondere Rolle spielt. Es werden übrigens noch Liebespaare gesucht, die Lust haben, einige Fragen zu ihrer Verbindung mit der Stadt zu beantworten. Sie können sich unter der Mailadresse liebe@andreaskirche.com melden.

In der zweiten Hälfte gibt es eine Flanierphase. Die Besucherinnen und Besucher können von Station zu Station durch die Kirche streifen: an einer Partnerschafts-Schreibaktion teilnehmen, Orte zum Verlieben in Hildesheim auf einer Stadtkarte markieren, Rosenlieder anhören, Lebkuchenherzen bemalen und sich persönlich segnen lassen.

In der Abschluss-Sequenz wird ein Blick in die Geschichte der Stadt mit ihren Hoch- und Tiefpunkten geworfen. Besonders die Verletzungen aus der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, die bis heute nachwirken, werden ein Thema sein – und Wege, diese Wunden zu heilen. Eine Möglichkeit dafür, so das Team der Traumkirche, könnte es sein, wie Flüchtlinge mit offenen Armen zu empfangen, wie es in der Nachkriegszeit schon einmal der Fall gewesen ist.

Ein Ausblick: Am 28. Juni, dem Tag der Niedersachsen, wird in der Traumkirche mit Hilfe der Kostümstadtführerinnen „Stadtgeschichte(n)“ lebendig. Kleinkunst prägt den dritten Termin am 4. September, denn an diesem Wochenende wird die Stadt wieder Schauplatz des „Pflasterzaubers“ sein. Und zum Abschluss am 11. Dezember werden „Stadt-Visionen“ ausgelotet.