Modellprojekt der evangelischen Landeskirche beim Junge Ohren Preis in Berlin
Berlin/Hannover. Die Vermittlung und Erneuerung einer alten Kunstform hat sich VISION KIRCHENMUSIK auf die Fahnen geschrieben. Auf diesem Weg hat das Modellprojekt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers nun einen wichtigen Etappen-Erfolg errungen. Das interreligiöse Kompositionsprojekt „Klangradar – Vision Kirchenräume“, das im kommenden Jahr realisiert werden soll, schaffte es in die Endrunde des renommierten JUNGE OHREN PREISES 2015. Zwar gehörte das Vorhaben nicht zu den prämierten Projekten, doch schon die Nominierung und die damit verbundene Einladung zur Preisverleihung in Berlin werten die Verantwortlichen als wichtigen Fingerzeig, dass die Richtung stimmt. „Wir freuen uns, dass unsere Ideen und Projekte zur Kirchenmusik diese Aufmerksamkeit bekommen und im gesamtkulturellen Kanon mit zunehmender Selbstverständlichkeit wahrgenommen werden“, so Silke Lindenschmidt und Ulf Pankoke.
Seit zehn Jahren sucht der JUNGE OHREN PREIS alljährlich nach „herausragend umgesetzten Vermittlungsprojekten und frischen Ideen für ein lebendiges Musikleben“. Diesmal haben sich 90 Musikproduktionen, Musikexperimente und musikalische Hörprojekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg beworben. In drei Kategorien wurden insgesamt elf FinalistInnen ausgewählt, darunter „Klangradar – Vision Kirchenräume“ im Bereich „LabOhr“, der Ideenkategorie für neue Musikformate im experimentellen Randbereich. Gewinner war schließlich das Büro für Konzertpädagogik aus Köln, das das Klangobjekt „Plingpolyplü Fantastiko“ entwickelt hat. Die beiden anderen Preise gingen an das Ensemble „Die Schurken“ aus Vorarlberg und die Augsburger Initiative MEHR MUSIK! mit „RADIO VIELFALT“.