Hildesheim. Mendelssohn, Schubert, Händel und Liszt wären erfreut gewesen, wenn sie gestern Abend dem Gesang in der Paul Gerhardt-Kirche hätten lauschen können. Die Besucher des Gotteshauses im Hildesheimer Musikerviertel am Galgenberg machten den alten Meistern einige Ehre: Beschwingt intonierten sie stimmungsvolle Kirchenlieder, sangen hingebungsvoll von Laub und Blüte und einem Schiff im Meeressturm.
„Kirchenvorstände sind gottesdiensterprobt und können gut singen“, bestätigte nach der Andacht Superintendent Mirko Peisert. Rund 150 der 200 neu gewählten Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher aus 26 Gemeinden des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt füllten am Sonntagabend beim Gottesdienst die Bänke und damit einen Großteil des markanten Kirchenbaus aus den 60er Jahren.
Im März haben sich in sämtlichen 1.262 Kirchengemeinden der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers die Kirchen- und Kapellenvorstände neu formiert. Zum ersten Mal durften auch die 14- und 15-jährigen Kirchenmitglieder wählen. Inzwischen sind in allen Gemeinden die Leitungsgeschäfte übergeben und die Vorstände am Ruder.