Hildesheim. Eigentlich sind es nur fünf Jahre, doch die Glückwünsche klangen nach einem großen Jubiläum. Schriftstellerin Annette Pehnt würdigte am Dienstagabend das Literaturhaus St. Jakobi als einen „Ort, an dem Spielräume geschaffen werden“ und als „Haus für große Namen, aber auch stille Klänge“, Landesbischof Ralf Meister betonte die Kraft der Worte, die hier „Sinn, Zusammenhang, Wahrheit“ stifteten. Und Oberbürgermeister Ingo Meyer sah Hildesheim als „eines der bedeutendsten Literaturzentren im deutschsprachigen Raum“ mit St. Jakobi als einem „Kulturort, der wie geschaffen für unsere Stadt ist“.
Am 30. April 2014, am Tag des heiligen Jakobus und exakt 500 Jahre nach der Einweihung der Pilgerkirche St. Jakobi, ist das Literaturhaus aus der Taufe gehoben worden – als gemeinsame Initiative des evangelischen Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt und der Landeskirche, großzügig gefördert von der Hanns-Lilje-Stiftung. Zunächst eine von vier Kulturkirchen der Landeskirche; ein Modellprojekt, zeitlich befristet auf vier Jahre, die aber verlängert wurden bis Ende 2021.