Hildesheim. Halbzeit im vierten Jahr des Literaturhauses St. Jakobi: Da war der sperrige, intensive Auftakt mit Feridun Zaimouglu. Der Redewettbewerb „Sprich-Worte“ für Schüler, der so gut ankam, das er nun alle zwei Jahre stattfinden soll. Der Glücksgriff mit Mariana Leky, die Intendant Dirk Brall lange eingeladen hatte, bevor ihr Buch zum Bestseller wurde. Der Abend mit Gedichten, Songs und Textbasteleien beim Light-Night-Shopping, zu dem 1000 Menschen in die Kirche kamen. „Ich habe den Eindruck, dass wir uns nach vier Jahren unser Publikum erspielt haben“, freut sich Dirk Brall. Ab März geht es mit einem politischen Frühjahrsprogramm und Gästen wie Margot Käßmann oder Hans Meyer weiter.
Besonders glücklich ist der Intendant, dass er mehr und mehr sein Ziel erreicht, das Literaturhaus als Bindeglied zwischen der Stadtbevölkerung und den Studierenden des Literaturinstituts an der Universität zu etablieren. Die beinahe ausverkauften Lesungen mit Clemens Meyer und Mariana Leky/Kevin Kuhn seien die besten Beispiele gewesen: Da kam das Publikum fifty-fifty von der Uni und aus der Stadt, so Brall. Auch finanziell seien die nächsten Jahre gesichert, da die Landeskirche und die Hanns-Lilje-Stiftung ihre Förderung erneuert haben.