Ein Licht geht um die Welt

Nachricht Sarstedt, 15. Dezember 2019

Mut zum Frieden - das Friedenslicht aus Bethlehem wurde in Sarstedter Kirchen weitergegeben

Sarstedt. Alle Jahre wieder, seit 1986, schickt der österreichische Rundfunk (ORF) ein Kind nach Israel, um in Bethlehem, in der Geburtsgrotte Christi das sogenannte Friedenslicht zu entzünden. Dieses wird dann in einer Speziallampe nach Wien geflogen, von wo es an Pfadfinder ausgeteilt wird, die es wiederum in fast alle europäischen Länder weitertragen. Das Licht soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.

Nach Deutschland kommt das Licht von Bethlehem mit dem Zug. Und aus Hildesheim holen es alljährlich KonfirmandInnen nach Sarstedt. Das diesjährige Motto der Aktion lautet „Mut zum Frieden“. Es soll daran erinnern, dass alle gehalten sind, sich für den Frieden einzusetzen, auch in der Familie, Bekanntenkreis oder an der Arbeitsstelle, in Sozialen Netzwerken ebenso wie in der Schlange an der Supermarktkasse.

Am Dritten Advent, konnten sich Menschen, die dieses Licht auch in ihr Heim tragen wollten, in Sarstedt an vielen Stellen ihre Laterne entzünden lassen. In Martin Luther Giften wurde das Licht in einem festlichen Lichtergottesdienst und mit dem St. Paulus-Chor und dem Ensemble VocaBella willkommen geheißen. Auch in St. Nikolai Heisede, St. Paulus Giebelstieg und der Paul-Gerhardt-Kirche wurde das Friedenslicht feierlich weitergegeben.

In der Pauluskirche las Kirchenvorsteher Thomas Nehls Adventsgeschichten, die sich um Ehrlichkeit und Freude am Teilen drehten. In Heisede und Paul-Gerhardt hatten Zwischenzeit-KonfirmandInnen Texte zu „Mut zum Frieden“, aber auch „Gewalt“ formuliert, die sie in den Gottesdiensten vortrugen. Frieden sei etwas, das nur gemeinsam und mit viel Mut erreichbar sei. Denn Frieden muss bewahrt, erarbeitet oder geschaffen werden. Das Friedenslicht selbst ist eine kleine Erinnerung daran. Christina Steffani-Böringer