Es geht um Gerechtigkeit

Nachricht Sarstedt, 20. Oktober 2019

Männergruppe gestaltet Gottesdienst / Vom Kleinen zum Großen

Heiko Völk, Michael Jahnke, Gunter Limmeroth und Jürgen Witzler vom Männer-Arbeitskreis des Gemeindeverbunds forderten Eintreten für Gerechtigkeit in Wort und Tat. Foto: Christina Steffani-Böringer

Sarstedt. Das Jahresmotto des Arbeitskreises evangelische Männerarbeit im Gemeindeverbund Sarstedt lautet „Gott liebt Gerechtigkeit – Wofür es sich zu kämpfen lohnt“. Und deshalb stand es auch als Leitwort über dem „Männergottesdienst“, den die Gruppe am vergangenen Sonntag gestaltet hatte. Die Akteure sind mit Ausnahme von Pastors Fricke-Zieseniß alle theologische Laien, aber sie beschäftigen sich intensiv mit dem, was ihr Glaube ihnen und uns allen für das Leben mitgibt.

So näherten sie sich zu Beginn einer Antwort auf ihre selbstgestellte Frage mit einem Gedicht der Lyrikerin Dorothee Sönne. Darin gesteht sie ein, dass die Auseinandersetzung mit Gott nicht immer einfach ist, dass sie oft Kampf, Hartnäckigkeit und langen Atem bedeutet. Doch dies zahle sich aus: "Auf uns wartet ein Segen“.

Die Beteiligten der Männergruppe forderten in Textbeiträgen mutige Menschen, die für das Richtige einstehen und aufstehen, wenn Gerechtigkeit mit Füßen getreten wird. Was richtig ist – dazu passte die Lesung aus dem 2. Buch Mose, in dem die Zehn Gebote als Grundlage allen christlichen-jüdischen Handelns niedergeschrieben sind.

Es gebe immer wieder das Gefühl, das eigene Handeln richte nichts aus, sagte Pastor Matthias Fricke-Zieseniß in seiner Predigt. Doch alles hänge zusammen: das Rohstoffrecycling im Großen und die Mülltrennung zu Hause oder abnehmende Kirchenmitgliedschaften und der eigene Gottesdienstbesuch. Man müsse sich fragen: „Womit gehst du durchs Leben? Mit Gott? Deinem Bankkonto? Dem Schminkkurs?“  So müssten auch die Christen aller Konfessionen ihre Gemeinsamkeiten entdecken. Dabei sei das Geheimnis die Begegnung. Durch Begegnung würden Fremdheiten zu Tage treten, Interessen geweckt und Verbindungen entdeckt werden.

„Was wir tun, im großen wie im Kleinen, das lohnt sich.“   Christina Steffani-Böringer