Hildesheim. Mit der Spielzeit-Trias „Schlafen – Wachen – Träumen“ wendet sich das Literaturhaus St. Jakobi in Hildesheim direkt dem Menschen zu, seinen Bewusstseinszuständen und ihren zahllosen Facetten – so alltäglich und gleichzeitig so geheimnisvoll. Es ist das erste Mal, dass Intendantin Sarah Sophia Patzak selbst die Überschrift einer Triologie wählen konnte, seitdem sie 2021 die Leitung der Literaturkirche übernommen hat. „Bei den Titeln handelt sich erstmals um Verben, sie wirken poetisch und lösen bei mir sofort emotional etwas aus“, begründet Patzak ihre Wahl.
Wieder werden im Literaturhaus St. Jakobi namhafte Autoren und Autorinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur auf ganz neue literarische Stimmen treffen. „Schlafen“ heißt der erste Teil der Trilogie, die am 12. September beginnt. Die Spielzeit setzt sich mit einem Zustand auseinander, in dem die Menschen die Kontrolle abgeben müssen, der Vertrauen verlangt, Erholung bedeuten oder Schrecken auslösen kann.
Zu Beginn gibt es vom 12. bis 15. September Kultur mal morgens statt abends: Beim Kulturfrühstück in Zusammenarbeit mit dem transeuropa festival, das parallel in Hildesheim stattfindet. Am Donnerstag und Freitag von 8 bis 9 Uhr, am Samstag und Sonntag von 10 bis 11 Uhr wartet der Alltag und macht Platz für Kultur und ein üppiges Frühstück in Gesellschaft.
Am Sonntag stellen Sarah Sophia Patzak und der Technische Leiter David Schnitter das Bühnenbild zur Spielzeit vor: Es ist inspiriert von schlafenden Walen, die senkrecht im Wasser schweben. Außerdem eröffnet die studentische Initiative Kunstraum 53 im Foyer die Ausstellung „Und unsere Herzen werden leichter, je näher unsere Köpfe dem Himmel kommen“.
Im Workshop „Schlaf und Kunsten“ am Freitag, 27. September, erforschen und erfahren die Teilnehmenden selbst die Verbindung von Schlaf und Kreativität.