Hildesheim. Am morgigen Donnerstag beginnt die erste Tagung der 26. Landessynode der evangelischen Landeskirche Hannover. Unter den 80 Mitgliedern des Kirchenparlaments sind auch drei aus dem Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt: Dr. Karin Köhler aus Barienrode wurde als Ehrenamtliche bereits zum dritten Mal in das Gremium gewählt, Marianne Gorka gehört zu den Ordinierten und ist zum ersten Mal dabei; Jörn Surborg wurde berufen, für ihn ist es bereits die fünfte Amtsperiode.
In den vergangenen sechs Jahren war er Vorsitzender des Landessynodalausschusses und hat in dieser Position schon im Vorfeld der Sitzung viel vorzubereiten – unter anderem die Tagesordnung. Die enthält für diese erste Tagung viele Regularien, unter anderem müssen die Ausschüsse besetzt werden. Hier wird hauptsächlich die Arbeit gemacht, werden die zwei jeweils viertägigen jährlichen Zusammenkünfte der Landessynode inhaltlich vorbereitet. Im Schnitt gehöre jedes Mitglied mindestens zwei Ausschüssen an, erläutert Surborg.
Für die nächsten Jahre stehen wichtige Themen an, meint der Hildesheimer: „Wir sind auf dem Weg zur Minderheitenkirche.“ Der Mitgliederschwund sei im ländlichen Raum besonders spürbar und erfordere finanzielle Weichenstellungen, damit überall künftig ausreichend Pfarrstellen vorhanden sind und Angebote erhalten bleiben. Dazu gehöre auch der Umgang mit Kirchenbauten, Gemeinde- und Pfarrhäusern: „Seitdem ich dabei bin, ist die Mitgliederzahl in der Landeskirche von 3,9 auf 2,6 Millionen geschrumpft, die Zahl von 8000 Gebäuden ist fast konstant geblieben“, sagt Surborg. Der Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt ist das Problem mit seinem Gebäudebedarfsplan 2018 bereits angegangen, das treffe aber nicht auf alle Kirchenkreise zu.