Altenpflege-Gesellschaft Cosiq übernimmt St. Elisabeth

Nachricht Alfeld, 15. Mai 2020

Diakonisches Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt trennt sich von seinem Alfelder Altenheim

Das Altenheim St. Elisabeth gGmbH wird zum 1.6.2020 von der Berliner Altenpflege-Gesellschaft Cosiq übernommen. Das Diakonische Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt trennt sich von seiner Alfelder Einrichtung. Die zuletzt vom Kirchenkreis-Vorstand Hildesheimer Land-Alfeld beschlossene Bürgschaft konnte diese Entwicklung nicht mehr aufhalten.

In den letzten Jahren haben Vorstand und Aufsichtsrat intensiv um eine Zukunft des wirtschaftlich angeschlagenen Hauses gerungen, das sich seit 50 Jahren in diakonischer Trägerschaft befand. „Leider haben die Verhandlungen mit der Volksbank oder zuletzt mit der Carestone-Gesellschaft sowie anderen diakonischen Trägern zu keinem Erfolg geführt“, so der Hildesheimer Superintendent Mirko Peisert.Auch die Alfelder Superintendentin Katharina Henking hat sich in den vergangenen Jahren unermüdlich für die diakonische Fortführung des in Alfeld hoch geschätzten Alten- und Pflegeheims eingesetzt.

Hintergrund für die schwierige wirtschaftliche Situation waren der hohe Investitionsbedarf für die Immobilie und Brandschutz-Auflagen. Bereits Im letzten Jahr musste das Diakonische Werk Insolvenz für das Pflegeheim beantragen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Mirko Peisert erklärt: „Es ist wirklich bitter, dass das Altenheim St. Elisabeth nicht weiter in Diakonischer Trägerschaft gehalten werden kann. Wir haben alles versucht und in Alfeld arbeitet ein wirklich engagiertes Team. Unser Ziel, die Arbeitsplätze und die Pflegeplätze und den Standort insgesamt zu sichern, konnten wir aber erreichen.“

Katharina Henking ergänzt: „St. Elisabeth hat eine Zukunft: Das ist gut! Gut für die Bewohner, die bleiben können. Gut für die Mitarbeiter, die auch in ungewissen Zeiten Treue und Loyalität bewiesen haben: Auch sie können bleiben.“ Die Seele des Hauses, so Henking, seien schließlich die Menschen: „Sie werden auch in Zukunft den christlich-diakonischen Geist verkörpern.“