Großer Dank an die Möglichmacher

Nachricht Sarstedt, 16. Februar 2020

Ein Abend für die Ehrenamtlichen der St.-Nicolai-Gemeinde in Sarstedt

Sarstedt . Vieles, was das Leben und die Gesellschaft  menschlich macht und bereichert, ist nur möglich Dank dem Einsatz von Freiwilligen: Menschen, die sich ohne Lohn, aber mit Herzblut für etwas einsetzen.

Die evangelische St.-Nicolai-Kirchengemeinde Sarstedt lädt deshalb alle zwei Jahre zur großen Mitarbeiterfeier mit Ehrenamtsdank. Diejenigen, die sonst immer tatkräftig anpacken, sollen es sich an diesem Abend selbst einmal gutgehen lassen.

Am 16. Februar hatte der Kirchenvorstand dafür im Sarstedter Stadtsaal festlich eingedeckt, Getränke und Speisen standen bereit. Pianistin Marion Heuer sorgte für den musikalischen Einstieg.  Pastor Matthias Fricke-Zieseniß lotete in einer kleinen Andacht aus, warum man sich denn engagiere; und warum eine Andacht, als Erinnerung vielleicht, in wessen namen man sich engagiere, auch im Rahmen eines Festes Sinn habe.

In ihrer Begrüßung bat die Kirchenvorstandsvorsitzende Annett Gittermann anschließend die Ehrenamtler gruppenweise aufzustehen. So konnten alle sehen, wer sich wo engagiert: in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder mit Senioren, die Gemeindebriefausträger, der Kirchenvorstand, die Chormitglieder, die „Anpacker“ und „Aufbauer“ bei Festen und Veranstaltungen, der Besuchsdienst und die, die einfach mal eine Hecke schneiden, einen Baum gießen, Kuchen backen und Kaffee ausschenken oder sich sonst praktisch einbringen. Nicht wenige standen gleich mehrfach auf. Dann wurde die Suppe aufgetragen und anschließend das Buffet eröffnet und alle langten gerne zu.

Als fulminanter Zwischengang vor dem Dessert dann ein musikalischer Leckerbissen: Die aus Sarstedt stammende Sopranistin Isabell Bringmann sang Wohlklingendes aus dem Bereich Oper und Operette wie dem „Freischütz“ und dem „Vetter aus Dingsda“.  Auf dem Klavier begleitete sie ihr Ehemann Rupert Burleigh, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik inHamburg. Das war hochkarätige Unterhaltung mit einer stimmlich exzellent aufgestellten Sängerin und Stücken, die zwischen "Gassenhauer" und „schön, das mal wiederzuentdecken“ changierten. Als Zugabe dann noch das „Schwipslied“ von Johann Strauss - bemerkenswert, wie eine Dame, die auf der Bühne sichtbar nur am Wasser nippt, derart angeschickert wirken und dennoch unverminderte Sangeskunst darbieten kann. Ein schöner Abend. Christina Steffani-Böringer