Jörn Surborg ist neuer Vorsitzender des Kirchenkreissynoden-Vorstands

Nachricht Kreis Hildesheim, 20. November 2021

Maria-Christine Schäffer tritt nach 20 Jahren im Vorstand nicht mehr an

Das ist der Vorstand der Kirchenkreissynode (von links): Vorsitzender Jörn Surborg, Verena Selck, Holger Schaper, Christine Reineke und Marco Nehls. Foto: Wiebke Barth

Kreis Hildesheim. Die Synode des Ev.-Luth. Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Neuwahlen finden regelmäßig in der Mitte der Amtszeit des Kirchenkreis-„Parlamentes“ statt. Größte Veränderung ist der Abschied von Maria-Christine Schäffer. Sie gehörte 20 Jahre dem Vorstand an, war elf Jahre dessen Vorsitzende. Künftig möchte sie mehr Zeit für die Familie haben und trat deshalb nicht wieder zu den Vorstandswahlen an. Christine Schäffer bleibt jedoch Mitglied der Synode sowie des Kirchenvorstands der Titus-Gemeinde in Barienrode.

Christine Schäffer habe ein starkes Pflichtgefühl und ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein mit persönlicher Anteilnahme verbunden, bedankte sich Superintendent Mirko Peisert in der Sitzung der Kirchenkreissynode. Sie sei immer zuverlässig und umsichtig gewesen und habe bei allen Entscheidungen Wert auf Konsens gelegt. Die Delegierten im Sarstedter Stadtsaal spendeten Christine Schäffer anhaltenden stehenden Applaus.

Neu in den Vorstand wurde als Beisitzerin Christine Reineke gewählt. Sie ist Erzieherin an der Markus-Kindertagesstätte in Hildesheim und Vorsitzende der Mitarbeitendenvertretung des Kirchenkreises. Die übrigen Mitglieder des Vorstands wurden wiedergewählt; Jörn Surborg jetzt als Vorsitzender, Holger Schaper als stellvertretender Vorsitzender sowie Verena Selck und Marco Nehls als Beisitzende.

Die Kirchenkreissynode befasste sich in erster Lesung auch mit dem Finanzierungsplan des Kirchenkreises für die Jahre 2023 bis 2028, den ein Perspektivausschuss vorbereitet hatte. Die Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers gibt den Kirchenkreisen vor, ihre Haushalte während dieser Zeit jedes Jahr um zwei Prozent zu reduzieren. Für den Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt bedeutet das Einsparungen in Höhe von 2,1 Millionen Euro. Da die Personalkosten einen sehr großen Anteil des Haushalts bedeuten, sollen über die Zeit 3,25 Pfarrstellen, eine Diakonatsstelle und etwa eine halbe Kirchenmusikstelle abgebaut werden; jedoch ohne Kündigungen.

Superintendent Mirko Peisert bedankte sich bei Maria-Christine Schäffer, die 20 Jahre lang dem Vorstand der Kirchenkreissynode angehört hat.

Das Konzept sehe vor, fast die Hälfte der geforderten Einsparungen mit Hilfe von Rücklagen zu finanzieren, erläuterte Superintendent Mirko Peisert. Dadurch bleibe Luft für Investitionen in die Zukunft und eigene Schwerpunkte, die der Kirchenkreis besonders in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie der Bildung setzen will. Er halte den Plan für gerecht, transparent und zukunftsweisend, sagte Mirko Peisert.

Das Finanzierungskonzept wird im März 2022 erneut auf der Tagesordnung der Kirchenkreissynode stehen, erst dann wird darüber abgestimmt.   Wiebke Barth