Hildesheim. Der Kirchenkreis beteiligt sich am heutigen Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. An mehreren kirchlichen Gebäuden weht die Regenbogenfahne als Zeichen der Solidarität. Unter anderem machen die Martin-Luther Gemeinde in der Nordstadt, das Literaturhaus St. Jakobi, die Michaelisgemeinde und die Superintendentur an der Klosterstraße mit.
„Die aktuellen Ereignisse aus der Kirchengemeinde Nordstemmen machen deutlich, dass eine Gesellschaft, die offen ist für Diversität und Vielfalt, nicht selbstverständlich ist, sondern immer wieder begründet, erklärt und verteidigt werden muss“, sagt Superintendent Mirko Peisert. Und weiter: „Für viele Lesben und Schwule oder transidente Menschen ist Diskriminierung, Mobbing oder Ausgrenzung an der Tagesordnung, davon erfahre ich regelmäßig in der Seelsorge. Diesem Zeitgeist muss Kirche entgegentreten.“
Hintergrund: Der 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Aus diesem Anlass wird an immer mehr öffentlichen Orten weltweit die Regenbogenflagge gehisst. Der Aktionstag geht auf einen Beschluss der Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation zurück. Diese hatte am 17. Mai 1990 beschlossen, Homosexualität von der Liste der Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde daraufhin zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Inzwischen wird der Tag als Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit begangen.