
Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers lädt die Gemeinden zum Gemeindebrief-Wettbewerb 2023 ein. Neben den ersten drei Plätzen in der Gesamtwertung, die mit 1500, 1000 und 500 Euro dotiert sind, werden mehrere Sonderpreise vergeben. Bewerbungsschluss ist der 4. September 2023. Die Preisverleihung mit Landesbischof Ralf Meister findet am 3. November in Hannover statt.
Beurteilungskriterien sind neben dem inhaltlichen Profil und der grafischen Gestaltung auch die redaktionelle Qualität, Fotoauswahl und Titelgestaltung. Zudem könnten aktuelle Themen wie der Klimaschutz, Gemeinde-Projekte im Sozialraum oder außergewöhnliche Formen der Redaktionsarbeit, etwa die Beteiligung von Jugendlichen, ausgezeichnet werden.
Zur Jury des Wettbewerbs gehören Moderatorin und Buchautorin Bettina Tietjen, die Geschäftsführerin des Deutschen Journalistenverbandes Niedersachsen Christiane Eickmann (Hannover) und Pastor Quinton Ceasar (Wiesmoor), der im Abschlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2023 in Nürnberg predigen wird. Weitere Jurymitglieder sind Valerie Wittke, Preisträgerin des Jugendandachtspreises 2022 der Landeskirche, Stefan Lotz, Redakteur des vom Gemeinschaftswerk Evangelischer Publizistik herausgegebenen Magazins „Gemeindebrief“, Markus Harms von der Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen sowie Sebastian Knöfel, Geschäftsführer Evangelisches Medienhaus Leipzig.
„Auch im digitalen Zeitalter bietet die Gemeindebriefarbeit große Chancen“, ist der Direktor der Evangelischen Medienarbeit Hannover (EMA), Joachim Lau, überzeugt. Gegenüber digitalen Medien biete der gedruckte Gemeindebrief eine höhere Wertigkeit und habe zudem eine längere Nutzungsdauer. „Da der Gemeindebrief in der Regel flächendeckend verteilt wird, ist seine Reichweite bislang unübertroffen“, so Lau. Der Gemeindebrief werde auch von Menschen gelesen, die nicht aktiv am kirchlichen Leben teilnehmen. Schließlich bewiesen die rund 5.000 vorwiegend ehrenamtlichen Redaktionsmitglieder im Bereich der Landeskirche durch ihre Kreativität das Potential der Print-Gemeindepublizistik.