Nach Jahren der zwangsweisen Pause hatte die Paul-Gerhardt-Kita in Sarstedt nun wieder zu ihrem traditionellen „Oma-Opa-Tag“ am Nikolaustag geladen und viele Großeltern waren der Einladung gerne gefolgt. Manche Kinder konnten sich gleich über vier Großeltern freuen, die sie höchstens mit ihren Geschwistern, die ebenfalls in der Einrichtung betreut werden, „teilen“ mussten.
Überall im Haus war viel los. In der Küche kümmerte sich Erzieherin Christa Thiel um den Nachschub an Plätzchenteig, denn viele Kinderhände stachen Monde, Sterne und Herzen aus. Großväter und Großmütter konnten da nur selten ein bisschen helfen. Anders in den Gruppenräumen. Da forderten Gesellschaftsspiele und Bastelarbeiten die Aufmerksamkeit und auch „Oma und Opa“ durften mal mitmachen. In der Textilwerkstatt entstanden, aufgefädelt aus Filz und Holzperlen, bunte Dekokerzen, in der Bauecke vertiefte sich ein Junge stundenlang in das kunstvolle Stapeln von Holzklötzchen zu hochstrebenden Turmbauten, während seine Großmutter nur staunend zuschauen durfte. Woanders hätte „Oma“ wohl gerne ein bisschen gebastelt, aber ihr Enkel wollte lieber puzzeln.
