Hildesheim. „Alter und Armut – Wenn die Rente nicht mehr reicht“ lautete der Titel des zweiten Netzwerktreffens Senioren in der Hildesheimer St.-Andreas-Kirche. Den Einstieg in das Thema lieferte Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz Niedersachsen. Er brachte den Teilnehmenden mit Elan in seinem Impulsvortrag die Problematik von Alter und Armut nahe.
Im Anschluss kamen die Teilnehmenden an Stehtischen ins Gespräch, tauschten Informationen und stärkten ihre Netzwerke. Die Netzwerkpartner stellten Hilfsmöglichkeiten und Angebote vor, die es im Bereich des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt bereits gibt. So beschrieb Thomas Bögershausen, einer der Teamleiter des MediMobils, dessen Einsätze zur medizinisch-psychologischen Versorgung von Obdachlosen. Pensionierte Mediziner sind an dem Projekt beteiligt.
Gisela Sowa stellte die Hilfsmöglichkeiten der Beratungsstellen des Diakonischen Werkes vor, die immer häufiger von Senioren und Seniorinnen aufgesucht werden, deren Rente nicht zum Leben reicht. Sozialarbeiterin und Ehrenamtskoordinatorin Mandy Steinberg sprach über die besonderen Herausforderungen beim Thema Armut und Migration und Maryam Davari, Leiterin des Projektes „Frauen und Flucht“ berichtete über die Unterstützung von Frauen, die mit traumatischen Fluchterlebnissen und Armut konfrontiert sind.
Diakon Dr. Peter Abel berichtete, dass immer mehr Menschen die Kaltlebensmittelausgabe der ökumenischen Initiative „Sarstedt teilt“ aufsuchten und der Anteil der Senioren und Seniorinnen steige. Das Projekt, ein Ableger des „Guten Hirten Hildesheim“, wird von vielen Ehrenamtlichen getragen und ausschließlich durch Lebensmittelspenden unterstützt.
