Mit Kreativität und Kompetenz

Nachricht Lühnde, 04. Juli 2022

Zehn Jahre Zwölf-Apostel-Gemeinde Sarstedt-Land: Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder predigt zum Festgottesdienst

Foto: Gunnar Müller

Lühnde. Mit einem Festgottesdienst und einem großen Gemeindefest hat die evangelische Zwölf-Apostel-Kirchgemeinde Sarstedt-Land in Lühnde  ihren zehnten Geburtstag gefeiert.
„Das ist im Weltgeschehen natürlich keine große Zahl, aber für uns ist es doch ein Meilenstein“, sagte Pastor Dr. Yorick Schulz-Wackerbarth (Algermissen) .Die Predigt hielt in der vollbesetzten St.-Martin-Kirche in Lühnde die Regionalbischöfin des Sprengels Hildesheim-Göttingen, Dr. Adelheid Ruck-Schröder.
„Zehn Jahre sind für mich nur ein Wimpernschlag, aber ich freue mich sehr für Euch“, begrüßte eine „sprechende Kirche“ (Helga Klingbeil) die Anwesenden. „Weil ich es fantastisch finde, dass Ihr mich nach wie vor mit Leben füllt.“ Und das taten die Besucherinnen und Besucher aus Wassel, Wirringen, Müllingen, Groß Lobke, Klein Lobke, Bledeln, Hotteln, Gödringen, Algermissen und Ingeln-Oesselse, Ummeln, Wätzum und Lühnde an diesem Sonntag mit einem bunten Programm, das in der Kirche mit einem Festgottesdienst begann.
„Heute, nach zehn Jahren, sind Sie eine Gemeinde aus ursprünglich sechs Kirchengemeinden mit zwölf Kirchen und Kapellen in 13 Dörfern, die in den letzten Jahren dynamisch zusammengewachsen ist und von verschiedenen Professionen und Berufen erfolgreich geleitet wird. Hut ab! Heute feiern Sie zu Recht“, sagte Regionalbischöfin Dr. Ruck-Schröder. Die zusammengewachsene Gemeinde sei mit ihrem multiprofessionellen, jungen Team, der Kreativität und Kompetenz inzwischen ein Modell-Beispiel – und das weit über die Grenzen der hannoverschen Landeskirche hinaus.
Die Gemeinde sei eine einladende mit offenen Toren, mit Offenheit für moderne Musik, für Familien, für Jugendliche, - aber auch für Zweifelnde und Nachdenkliche, so Dr. Ruck-Schröder: „Ihr seid eine Gemeinde mitten in der Pandemie, mitten im Ukrainekrieg und mitten in einer modernen Gesellschaft, die einlädt.“
Im Anschluss an den Gottesdienst trugen Vertreter*innen aus jeder Gemeinde einen Eimer heimischer Erde an den Wehrturm der Kirche und füllten damit ein ausgehobenes Loch. In dieses pflanzten sie einen jungen Rosensetzling. „Und in tausend Jahren werden sich die Menschen wie in Hildesheim an diesem Rosenstock erfreuen“, sagte Pastorin Annegret Austen.
Sie gestaltete den Gottesdienst zusammen mit den Pastoren Dr. Yorick Schulz-Wackerbarth, Raphael Below und Jan-Hendrik Eggers. Außerdem wirkte ein Projektchor mit, bei dem auch Ukrainerinnen mitsingen. Mit dabei waren außerdem Diakonin Elvira Fink, der Posaunenchor, die Jugendband „Catchy Tunes“, das Blockflötenensemble „Flauto Lobeke“, eine Flötengruppe, Mathis Schühle an der Trompete und Jürgen Niemann an der Orgel und am Klavier. Bis in den späten Nachmittag feierten die Besucherinnen und Besucher ihre Gemeinde im Kirchengarten mit einem bunten Programm.  Gunnar Müller