Musicalaufführung: "Eine Welt! Brücken statt Mauern bauen"

Nachricht Ingeln-Oesselse, 14. Oktober 2022

Mit den Kinderchören "Die Sternschnuppen" und dem Jugendchor "Symphony"

Fotos: Isabell Rohlfer

"Mama, ich bin ein Blatt!" - Schon Monate vor der Premiere wurden für das Musical "Eine Welt! Brücken statt Mauern bauen" von Bernd Arhelger die Rollen verteilt und die Kinder und Jugendlichen erfuhren, ob sie eben ein Blatt, eine Antilope oder vielleicht einen Löwen darstellen sollten.

Am 8. und 9. Oktober war dann endlich die Zeit für die Aufführungen gekommen. Die Kirche in Ingeln-Oessele verwandelte sich in einen  afrikanischen Urwald mit Vogelgezwitscher und Blätterrauschen, geteilt durch einen reißenden Fluss. Der trennt zwei Tiergruppen voneinander, die sich zuerst nicht füreinander interessieren und meinen, keinerlei Gemeinsamkeiten zu haben.

Doch schnell wird klar, dass die Gruppen sich sehr ähnlich sind. Neugier, Zusammenhalt und die Fähigkeiten aller Urwaldbewohner führen schließlich zum Bau einer Brücke. Die Tiere erschaffen sich eine farbenfrohe gemeinsame Welt. Spielerisch, bunt und mit toller Musik werden in diesem Musical Themen wie Integration und Inklusion vermittelt.

Die Zuschauer waren begeistert von der großartigen Leistung der Kinder unter der Leitung von Diakonin Elvira Fink, Musikpädagogin und Chorleiterin der Kirchengemeinde Zwölf-Apostel Sarstedt-Land. Es gab viele Momente zum Schmunzeln, und zum Abschluss wurde in und vor der Kirche getanzt. Besonders die stolzen Eltern und Großeltern spendeten viel Applaus.

Nach der zweiten Aufführung fassten rund 50 Eltern mit an und verwandelten den Urwald zurück in die bekannte Kirche. Nach dem Aufräumen gab es für die beteiligten Familien - 43 Kinder und Jugendlichen zwischen vier und 15 Jahren hatten mitgewirkt - noch einen gemeinsamen Abschluss. Sie hatten schließlich eine aufregende Zeit mit 18 Chorproben hinter sich.

Neben Chorleiterin Fink haben viele Helfer und Helferinnen sowie Sponsoren zum Gelingen des Projektes beigetragen, das mit den beiden Aufführungen rund 400 Zuschauer und Zuschauerinnen begeistert hat. Isabell Rohlfer